Liebwies
Andrea Diwiak
Eine unbegabte Sängerin wird gefeiert, eine talentierte Komponistin bleibt unbemerkt.
1924: Der bekannte Musikexperte Christoph Wagenrad hat sich in die junge Gisela Liebwies verliebt, die seiner verstorbenen Frau, einer berühmten Pianistin, ähnlich sieht. Obwohl unbegabt, soll sie nun ebenfalls zum Star aufgebaut werden. Durch Erpressungen seitens Wagenrads schafft sie es ans Konservatorium und erhält sogar die Hauptrolle bei der Abschlussdarbietung. Dass die dafür komponierte Oper, bei der die Hauptdarstellerin fast ohne Stimme auskommt, nicht von August Gussendorff stammt, der sich dafür feiern lässt, sondern von seiner Frau Ida, muss ja auch niemand erfahren. Eine herrlich bösartige Geschichte über falschen Glanz, die Gier nach Ruhm – und wahre Schönheit, die mit alldem nichts zu tun hat.
Die Geschichte der Bienen
Maja Lunde
England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das
Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte –
die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.
Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das
Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.
China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der
jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.
Wie alles mit allem zusammenhängt: Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde in von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der
Menschen und der Geschichte der Bienen. Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zukunft hinterlassen wir unseren
Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen?